Über mich
Über mich
Andrea Gawaz
1954 Geboren in Tübingen
Kindheit Illereichen Bayern
1975 Studium in München
Experimentelle Malerei
1976-1985 Journalistin Bayerisches Fernsehen Kultur
Film und Text als Gestalungsmedium
1985-1992 Geburten der vier Kinder
Freie Arbeiten in verschiedenen Techniken
1994-2003 Hofgalerie Gawaz & Schenk Illertissen
Wohnwerkstatt und Galerie
Gestaltung von Bühnenbildern
Umzug der Familie ins Münsterland
2003-2009 Malerklasse von Trutz Bieck Köln
Kunstschule Senden
2009 Atelier in Muggardt Markgräflerland
2010 Eigene Texte und Gedichte
Großformatige Arbeiten in verschiedenen Techniken
2011 Arbeiten mit dem Inhalt des „Gelben Sackes“
2012 KunstPalais Badenweiler e.V.
2013 Entdeckung der Kleinheit
1974-2016 Verschiedene Gemeinschafts und
Einzelausstellungen
seit 2009 Schule für Malerei
Abstrakte - gegenständliche Malerei
Für mich gibt es keinen Widerstreit zwischen abstrakter und gegenständlicher
Malerei. Beide Arten der Malerei haben zum Gegenstand die Wirklichkeit auf zu lösen. Malerei ist in jedem Fall Ent-Wicklung. Es wächst das Bild aus der Leinwand heraus. Schicht für Schicht. Die Malerei macht sichtbar, was zwischen den Schichten liegt. Sie ist also vielschichtig und zugleich eindimensional und bringt auf den Punkt, verschließt oder eröffnet, komponiert Weite oder Tiefe, Perspektiven. Manchmal ist die Zentralperspektive von Bedeutung, vielmehr jedoch die Farbperspektive.
Farbperspektive
Die Gesetzmäßigkeiten in einem abstrakten, wie in einem gegenständlichen Bild sind immer die gleichen: Es gibt warme und kalte Farben, helle und dunkle, schnelle und langsame.... Mit Hilfe der Charaktereigenschaften der Farben kann ich Kontraste setzen, Harmonien erzeugen, Spannungen, Aufgeregtheit, Eiseskälte, ebenso wie ein Leuchten von Innen oder eine Atmosphäre der Gleichgültigkeit. .. Es ist immer die Komposition, die die „Botschaft“ eines Bildes dem Betrachter nahe bringt.
Warme Farben sind z.B. Orange, Karmesinrot, Schweinfurter Grün, Gelb,
Preußisch Blau. Kalt sind Ultramarinblau, Purpur, Zitronengelb.
Je nachdem, in welcher Nachbarschaft die jeweilige Farbe steht, kann dies jedoch gerade umgekehrt sein.
Das ist für mich das Schöne an der Malerei: Es mag so etwas, wie Gesetzmäßigkeiten geben. Ich kann diese jedoch flugs aus den Angeln heben, mich darüber hinwegsetzen oder neue erfinden...
Kein Licht ohne Schatten
Bin ich bestrebt, ein Bild voller Licht zu malen, dann gelingt mir das möglicher
Weise nicht, wenn ich so viele helle Farben wie möglich, ob warm oder kalt ob in noch so vielen Schichten, deckend oder lasierend über- oder nebeneinander setze. Ich brauche den Kontrast des Dunklen, des Schweren. Erst mit dem Setzen von Farben aus dem dunklen Bereich des Spektrums kann ich ein Leuchten erzielen. Dabei lehne ich die Farbe Schwarz aus dem schwarzen Farbtopf ab. - Ist Schwarz überhaupt eine Farbe? Fertiges Schwarz ist ein Endstadium, ist tot, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen, da ist Ende.
Wenn eine tiefe Dunkelheit, ja vielleicht auch ein Schwarz in letzter Konsequenz entsteht, indem ich unendlich viele Farben übereinander gelegt habe, dann habe ich eine Dunkelheit mit Werdegang, bestehend aus vielen Schichten. Eine solche „gewachsene“ Dunkelheit ist lebendig und hat die Kraft, andere Farben zu beleben, zum Leuchten zu bringen.
Meine Philosophie
Andrea Wickert-Gawaz Muggardt 26 79379 Müllheim Telefon 07631 - 179 33 11 Mail andrea[at]gawaz.de